Tag 10: Safari zu den Massai
Wenig später stießen auch schon
die Leute der Hatari-Lodge zu uns und unsere Safari konnte beginnen. Sei
es nun im geschlossenen Land-Cruiser,
oder auf dem offenem Pickup Truck, die Fahrt durch die schier endlose wirkende
Savanne auf nicht wirklich vorhandenen Straßen faszinierte alle gleichermaßen.
So dauerte es auch nicht lange bis Gazellen, Schakale, Antilopen und sogar
Giraffen vor die Linse sprangen und der ohnehin schon beeindruckenden Natur ein
zusätzliches Highlight verpassten. Nach weit über einer Stunde fernab jeglicher
Zivilisation erreichten wir schließlich eine von den Mitarbeitern der
Hatari-Lodge geförderte und gewartete Wasserstelle.
Nachdem wir uns kurz selbst
umsehen konnten erfuhren wir noch einige Informationen über die
Verständigungsprobleme mit den Massai. Diese stehen Veränderungen gegenüber
nämlich extrem unaufgeschlossen gegenüber. Bei der Wartung und dem Umbau von
Förderanlagen führt das natürlich zu großem Konfliktpotential.
Nächster Anlaufpunkt war eine 700 Schüler fassende Schule
mit zugehörigem Internat. Dort wurde uns berichtet, dass über 600 der Schüler
in den vorhandenen Gebäuden schlafen. Größtenteils sind keine Betten vorhanden
und die Schüler schlafen lediglich auf dünnen Schaumstoffmatten.
Weiter ging
die Fahrt zu einem selbst ausgehobenen Wasserloch, welches ungefähr im
Durchmesser 15 m groß war. Besonders beeindruckend war, dass die Massai die
Grube nur mit Schaufel und Manpower ausgehoben haben.
Unsere Führung wurde völlig unerwartet vom
klingelnden Handy eines Massai-Kriegers unterbrochen. Ab da an stand für uns fest;
auch die Massai sind im 21. Jh. angekommen. Nachdem es mittlerweile schon 14.00
Uhr war und wir immer noch nichts gegessen haben, stand nun endlich Mittagessen
auf dem Tagesplan - doch nicht wie erwartet in der örtlichen Lodge, sondern mit
einem Gourmet-Picknick in der Savanne. Mit herrlicher Aussicht auf den Mount
Meru, eisgekühltem Bier und natürlich herrlich deutschem Essen (z.B. Kartoffelsalat,
Hackbällchen, Schaschlik-Spieße uvm.) ließen wir die Seele baumeln.
Mit vollgeschlagenen Bäuchen setzten wir Kurs auf den
letzten Tagespunkt. Dies sollte zugleich auch noch einmal ein absolutes Highlight
werden, da wir am Tag der Brautschau in ein Massai-Dorf eingeladen wurden. Alle
Frauen waren von oben bis unten mit Schmuck verziert und die Männer präsentierten
sich in Kriegsbemalung.
Besonders amüsant war zu sehen, wie unter den Vätern
und Söhnen die Mitgift unter Einfluss der einen oder anderen Flasche Schnaps
ausgehandelt wurde. Nach kurzem Kulturaustausch mit den Massai und einem anschließendem
Fotoshooting neigte sich ein langer und ereignisreicher Tag dem Ende entgegen.
Text by Paul
Wirklich klasse geschrieben von euch allen! Macht weiter so und ich wünsche euch noch viel Spaß auf dem Rest der Reise! UND Probiert auch mal das Essen der Einheimischen da und nicht nur deutschen Kartoffelsalat... ;)
AntwortenLöschenGruß Sebastian Lange