Tag 6: GIZ/KfW
Am heutigen Morgen stand erstmal ein Vortrag von Philipp Erdmann an. Er referierte über die inrastruktuelle Entwicklung von Tansania. Wenig später erfuhren wir wiedereinmal wie genau es die Locals mit der Pünktlichkeit nehmen: Der Bus kam nicht. Kurzer Hand entschieden wir uns einfach mit dem Taxi zum heutigen Programmpunkt zu verlegen.
Im Gebäude der ehemaligen Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik in Tansania wurden wir von Vertreteren der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und der Kreditanstalt für Wiederaufbau begrüßt. Beide Organisationen arbeiten auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe sehr eng zusammen und bekommen ihre Aufträge von der Bundesregierung. Schwerpunkt der Arbeit ist die Wasserver- und entsorgung sowie Projekte im Gesundheitsbereich. Dabei spielt natürlich die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Am Ende der Veranstaltung wurden die Gastgeschenke überreicht.
Überraschenderweise
wurden wir vom Direktor der KfW-Bank zum Mittagessen im nahgelegenen
Jollies Club eingeladen. Dieser Großzügigkeit kamen wir
selbstverständlich gerne nach.
Beim gemeinsamen Lunch wurden
interessante Gespräche geführt gerade mit dem Hinblick auf eine
Verwendung als Ingenieur in der KfW. Besonders beeindruckt hat mich,
dass ein Mitarbeiter schon 17 Jahre in Tansania lebt und gerade auch die
langfristigen Entwicklung beschrieben hat.
Wiederangekommen im Jambo Inn, diesmal mit Bus, standen noch zwei Präsentationen an. Robert May trug sehr interessant über die Soziologie in Tansania vor. Speziell die verschiedenen Stammeskulturen (ca. 130 Stämme), und deren friedliche Koexistenz, könnten Beispiel für manch anderes Konfliktgebiet der Erde sein.
Danach brachte uns Philipp Heinemann noch die politische Entwicklung und die aktuellen politischen Strukturen näher. Auch in diesem Land hat die Korruption Hochkonjunktur. Es bleibt also noch viel zu tun.
geschrieben von Benjamin Müller
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